„Wir lernten mehr zu improvisieren und freier zu sprechen. Man lernt auch, selbstbewusster zu werden..."
Von Nina am .
Co-Autoren: Andre
Am 16. Januar 2025 war wieder Jugend debattiert und natürlich waren wir dabei. An dem Tag kamen wir in der Ricarda-Huch-Schule an und man spürte die Nervosität der Debattanten und Debattantinnen. Wir haben einige der Kandidaten interviewt, um auch aus ihrer Sicht besser einzuschätzen, wie sie argumentieren und debattieren.

• Wie kamst du zu Jugend debattiert?
„Ich gewann mit einem anderen Mädchen, bei einem Wettbewerb im Deutsch Unterricht und habe es dann bis hier geschafft“ - Hanna, Bismarckschule, 9
„Uns wurde gesagt, dass die Debatten als Ersatz für Klassenarbeiten gelten und das wir uns entscheiden konnten zwischen den beiden Optionen. Dazu fand ich das Konzept auch sehr interessant.“ - Anja, Elsa-Brändström-Schule, 9
„Ich hatte Erfahrung durch meinem Bruder, da er auch schonmal mitmachte. Es wurde außerdem in der Klasse angesprochen und ich hatte viel Spaß und Interesse daran.“ - Clara, Elsa-Brändström-Schule, 9
„Mein Politik Lehrer hat gesagt, wenn du nicht mitmachst, bekommst du 0 Punkte auf dem Zeugnis.“ - Jasper, Ricarda-Huch-Schule, 12. Jahrgang
„Durch den Wettbewerb in der 9ten Klasse, da man es dort als Thema in der Klasse hatte. Dazu motivierte uns unsere Lehrerinnen, da sie Jugend debattiert zusammen organisieren.“ - Antonia und Flora, Elsa Brändström Schule, 12ter Jahrgang
• War es schwer, sich auf dieses Konzept vorzubereiten?
„Ja, bei der Hauptdebatte haben wir erst heute erfahren, welche Position wir haben und auch die Vorbereitungen auf die Debatten war anstrengend, weil man sich auf alle vorbereiten muss.“ - Hanna, Bismarckschule, 9
„Es war einigermaßen aufwendig sich für beide Seiten von Pro und Contra vorzubereiten, doch grundsätzlich kriegt man es gut hin.“ - Anja, Elsa-Brändström Schule, 9
„Es ist wichtig das die Freude/Interesse den Stress überwiegt, es ist relativ aufwendig, da man sich nicht wirklich auf eine Position vorbereiten kann, vor allem auch auf mehrere Themen, deshalb war man sehr auf sich alleine gestellt.“ - Clara, Elsa-Brändström-Schule, 9
„Eigentlich haben wir uns nicht wirklich dafür vorbereitet, da wir Ersatz waren für eine andere Debattantin, doch wir hatten zum Beispiel Workshops, wo wir uns vorbereiten konnten und debattieren geübt haben. Nebenbei mussten wir auch viel recherchieren .“ - Antonia und Flora, Elsa-Brändström-Schule, 12ter Jahrgang
• Gibt es bestimmte Strategien mit denen du dich auf eine Debatte vorbereitest?
„Ich erkunde mich im Internet zu den Themen und frage dann auch meine Freunde nach Dingen und wie sie meine Punkte finden.“ -Hanna , Bismarckschule, 9
„Ich bereite mich eig immer mit meinem Partner/ Freund vor, wir haben uns hingesetzt und darüber gesprochen, was man bei einer Debatte zu der Pro und Contra-Seite sagen kann.“ - Jasper, Ricarda-Huch-Schule, 12ter Jahrgang
• Gibt es Dinge, die du durch Jugend debattiert gelernt hast?
„Wahrscheinlich, dass ich selbstbewusster sein sollte.“ - Hanna, Bismarckschule, 9
„Ich hab gelernt, dass man andere Menschen ausreden lassen sollte und das ein geregelter Ablauf einer Diskussion dazu führt, dass verschiedene Meinungen besser gehört werden.“ - Jasper, Ricarda-Huch-Schule, 12ter Jahrgang
„Wir lernten mehr zu improvisieren und freier zu sprechen. Man lernt auch, selbstbewusster zu werden, da man vor mehreren Leuten vorspricht“ - Antonia und Flora, Elsa-Brändström-Schule, 12ter Jahrgang
• Was war die größte Herausforderung deiner Meinung nach bei diesem Konzept?
„Auf jeden Fall, dass man halt erst kurzfristig erfährt welche Position man vertritt.“ - Hanna, Bismarckschule, 9
„Dass man zunehmend unvorbereitet ist oder auch, dass man frei improvisieren muss in der Debatte. Außerdem auch wenn man die Meinung vertreten muss, die man eig gar nicht möchte.“ - Anja, Elsa-Brändström-Schule, 9
„Das Spontane ist eine Herausforderung, dadurch das man die Position nicht immer direkt weiß. Man denkt auch das Publikum sei eine Herausforderung, ich finde bei der ersten Debatte schon aber danach wird es weniger, da man sich daran gewöhnt.“ - Clara, Elsa Brändström Schule, 9
• Welche Rolle spielt Debattieren für dich im Alltag? Oder in der Schule?
„Im Unterricht findet man viel wieder. Sowie im Politikunterricht, da man durch das Debattieren viel dazu lernt und Erfahrungen gesammelt hat.“ - Anja, Elsa-Brändström-Schule, 9
„Es sind vor allem aktuellere Themen, bei denen man dazu lernt und es ist nie falsch, bei Jugend debattiert mitzumachen und mitzureden. Generell kann man „besser“ im Leben seinen Standpunkt formulieren.“ - Clara, Elsa Brändström Schule, 9
„Es ist interessant, doch es ist eher in der Schule angelegt. Jedoch lernt man viel bei Jugend debattiert und man kann es gut in den Alltag einbringen. Es eröffnet neue Perspektiven und man achtet auf einiges mehr als davor. Allgemein erkennt man verschiedene Ansichten in Bezug auf die Pro und Kontra Seite kennen.“ - Antonia und Flora , Elsa Brändström Schule, 12. Jahrgang
Ins Finale haben es jetzt Johann (Leibnizschule, 9) und Nikita (Leibnizschule, 13. Jahrgang) geschafft. Die beiden dürfen am 18. März (heute!) am Landeswettbewerb teilnehmen. Mit Debatten verschiedenster Themen hat sich jedes Mitglied bewiesen.