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Vom Strohhalm bis zum Solarpaneel – Was macht eigentlich die Energie AG?

Erstellt von Sophie | | Schulsachen

Es wird sich ausgelassen unterhalten, Thema: Das undichte Dach vor Mu1. Dann kommt Herr Geißler, es wird still, alle drängen in den Raum, den er aufgeschlossen hat. Man sucht sich Plätze, ich werde leicht kritisch beäugt. Herr Geißler überbringt zwei gute Nachrichten: Die Schule schafft fünf CO2 Ampeln an, für jede fünfte Klasse eine plus eine in Reserve. Außerdem werden 60 Mülleimer zwecks der Mülltrennung angeschafft.

Zurzeit arbeitet die AG daran, die Schule dazu zu bringen, den Müll ordentlich zu trennen. Außerdem bereiten sie ihre Stationen für den Projekttag zum Thema Energiesparen der fünften Klassen vor.

Am Projekttag der 5. Klassen wird, abgesehen von den Stationen der AG, ein Film über den Klimawandel gezeigt. Hinterher wird es ein Quiz zu den erarbeiteten Themen geben und am Schluss eine Rückmeldung von Seiten der Schüler. Wenn noch Zeit ist, kann auch ein Kurzfilm als „Puffer“ gezeigt werden.

„Ich gründete die AG aus Interesse.“ Ursprünglich war es ein Projekt im Rahmen der Projektwoche. „Doch irgendwann war ich auf Kursfahrt, weswegen das Projekt nicht stattfinden konnte.“ Da Herr Geißler das Projekt aber nicht aufgeben wollte, gründete er die AG, die es seit dem letzten Schuljahr gibt.

Als eines der ersten Projekte als echte AG wollten sie die Strohhalme letztes Jahr eigentlich ganz abschaffen. Es wurde auch schon über Papierstrohhalme nachgedacht, oder welche aus Bambus, diese könnte man wenigstens recyceln. Auch ein Kanister Milch wäre möglich, aus dem die Milch dann in Gläser gefüllt würde, allerdings hat man damit das Problem der Hygiene. Eine Schülergruppe hat auch schon darüber nachgedacht, eine Schülerfirma für Strohhalme zu bilden, das würde auch das Kultusministerium unterstützen. Man hat auch schon darüber nachgedacht, um der Nachhaltigkeit Willen Milch in Glasbehältern zu kaufen, das lohnt sich aber nur, wenn die Anfahrt maximal 100 km länger wäre. Aktuell verkauft die Cafeteria noch Plastikstrohhalme, die noch übrig sind. Verständlich, denn es wäre ja noch umweltschädlicher,die Strohhalme einfach unbenutzt wegzuwerfen. Ganz zufrieden ist die AG mit dieser Lösung zwar nicht, allerdings hat es sich dadurch schon sehr verbessert.

Außerdem möchte die AG Solarzellen für das Schuldach, wobei manche Mitglieder sich erst einmal ein dichtes Dach wünschen. Da die Schule Umweltschule werden möchte, wozu sie alle zwei Jahre zwei neue Projekte braucht, wären doch die Solarzellen vielleicht in neues Projekt für die AG.

Während über die Solarzellen diskutiert wurde, legte jemand den Kopf auf den Tisch. Wenige Minuten später wird er von Herrn Geißler angesprochen und schreckt hoch. Das würde, so Herr Geißler zu mir, etwas häufiger passieren.

Vielleicht hätte ihm frische Luft geholfen, nicht einzuschlafen.  Und dabei ist doch das die bekannteste Aktion der AG: An den Fenstern fast in der ganzen Schule hängen Schilder, die erklären, wie oft und wie man zu lüften hat. Schließlich soll Energie gespart werden und nicht die Heizung ewig laufen. Allerdings ist es von der Person abhängig, die lüftet, da manche die Schilder einfach ignorieren. Viele, sagen die AG-Mitglieder, hätten auch nicht ganz verstanden, warum man nun so lüften soll.  Damit das in Zukunft alle verstehen, gibt es einen ganzen Energiespartag für die fünften Klassen, an dem ein ganzer Tag für das Thema zur Verfügung steht. Dies soll sich auch positiv auf die Fachräume und das Lehrerzimmer auswirken, hofft die AG.

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Ein Thema der AG Plastik an der ELSA
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Umweltschule - das Ziel der AG