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Wieso ich in einer Welt, die von Jahr zu Jahr digitalisierter wird, ein Praktikum in einer Zeitungsredaktion mache

Erstellt von Nele Hein | | Schulsachen

Wer liest heute schon noch Zeitung? In dem digitalisierten Zeitalter, in dem wir leben, ist das doch total out. Das Internet liefert die gesuchten Informationen schneller, exakter, prägnanter. Außerdem ist es total umständlich, diese riesigen Zeitungsblätter während des Frühstücks so festzuhalten, dass nichts auseinanderfällt, umknickt oder in die Kaffeetasse hängt.

Trotz all dieser Vorurteile habe ich mein zweiwöchiges Schulpraktikum bei der MADSACK Mediengruppe in der Redaktion der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) verbracht. Was es mir gebracht hat? Viel Abwechslung, Spaß sowie Tipps zum Schreiben eigener Texte. Von Langeweile keine Spur.

Besonders gefallen hat mir die enge Zusammenarbeit mit den professionellen Journalisten. Sie alle waren sehr nett und geduldig, und es war spannend, den Namen, die ich bis dahin nur aus der Zeitung kannte, endlich ein Gesicht zuordnen und Hand in Hand mit diesen Menschen zusammenarbeiten zu können. Wirklich fasziniert war ich von dem Geschick ausnahmslos aller Redakteure, aus den Massen an erhaltenen oder recherchierten Informationen das Wichtigste herauszufiltern und innerhalb kürzester Zeit den fertigen Artikel mit passenden Formulierungen für die Internetseite (www.haz.de) parat zu haben.

Das Programm war jeden Tag anders gestaltet: ein paar Mal begleitete ich den Gerichtsjournalisten auf Straf- und Zivilverfahren, an anderen Tagen besuchte ich Pressekonferenzen (beispielsweise in der MHH) und natürlich war ich auch viel mit dem Schreiben eigener Texte beschäftigt. Einen eigenen Arbeitsplatz mit zwei Monitoren hatte ich natürlich auch.

Mir hat dieses Praktikum bei der HAZ sehr viel Spaß gemacht, da ich einige Einblicke in das große Unternehmen der MADSACK Mediengruppe bekommen habe und jetzt besser weiß, wie der Alltag eines Journalisten abläuft. Dass mein Arbeitstag immer erst um halb zwölf begonnen hat und dass jeden Tag Neues erlebt wurde, hat mir am besten gefallen. Diesen Praktikumsplatz kann ich jedem wärmstens weiterempfehlen, der Abwechslung sucht und Spaß am Schreiben von Texten hat (Artikel, Polizeimeldungen, Fußnoten etc.).
Übrigens: Am 13. März stellt der 11. Jahrgang von der 3. bis zur 6. Stunde seine Erfahrungen aus dem Betriebspraktikum vor – alle Zehntklässler sind herzlich eingeladen, sich im N-Trakt die Plakate anzuschauen.

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Zeitungen über Zeitungen