Herbst
Braun, Orange Rot
Wirkt die Natur doch langsam aber sicher tot
Doch nein , sie ist im Umbruch
Es ist bloß ihre innere Uhr
Sie bereitet sich vor in aller Ruhe
Steht schon beinahe vor dem Tor- dem Tor zum Winter
Die Kastanien erwachen
Die farbigen Blätter lachen
Die Tiere stecken eifrig in Vorbereitungen
Auf die Zeit der Kälte
Sie niemand jemals aufhälte
Unsere Kerzen zünden wir an
Die Herzen rücken näher ran
Wir brauchen Wärme und Liebe
Keine dunklen Hiebe
Müssen nun zusammen verweilen
Bis zum Erwachen der neuen Triebe
Wir uns in unsere Häuser zurückziehen
Wie die Tiere in ihre
Wir uns nun mehr in unsere Traumwelten fliehen
Den Ofen anschmeißen
Uns um den letzten Teebeutel reißen
Der Duft von Zimt und Kürbis uns betört
Niemand jemandem beim Lesen stört
Kaum noch Tiergeräusche hört
Denn die Welt kommt nun zur Ruh
Alles legt sich friedlich nieder
Doch bald kommt alles wieder
Copyright: Anaïs-Sophie Mandt