Alle Schüler*innen von Klasse fünf bis zehn können ein Mini-Praktikum machen. Aus der Strömsheet-Redaktion gehen einige zum Beispiel zu einem Anwalt oder arbeiten in einer Gärtnerei. Man hat schulfrei, aber man muss nachweisen, dass man bei einem Job war. Es macht auf jeden Fall Spaß, weil man einen Einblick in den Alltag der Arbeit von Erwachsenen bekommt. Früher war es eigentlich die Idee, dass Jungen einen Einblick in als typische Frauenjobs geltende Berufe bekommen und Mädchen einen Einblick in Männerberufe. Aber jeder Job kann von jedem Menschen erledigt werden, ob männlich/weiblich/divers. Man kann auch, wenn man schon weiß, was man später werden will, einen Beruf austesten. Gut, dass sich das geändert hat, meint Sophie: „Als ich in der fünften Klasse war, wollte ich bei der Bibliothek mein Praktikum machen. Daraufhin rief meine Mutter dort an und fragte. Sie sagten, nein, du darfst bei uns nicht den Zukunfstag machen, weil du ein Mädchen bist. Wir wollen hier eher Jungen, weil unser Beruf öfter von Frauen erledigt wird. Da war ich total beleidigt!“