Anais: Wurden Sie dafür ausgewählt, die AG zu leiten,oder wollten Sie es selber machen?
Fr.Schotemeier: Ich wurde gefragt, ob ich die AG leiten möchte, unter anderem, weil ich den Anne-Frank-Tag mitorganisiert habe. Außerdem war das auch mein Vorhaben, weil ich nicht möchte, dass eine sehr wichtige AG wie diese in Vergessenheit gerät. Noch dazu würden wir unsere Auszeichnung verlieren, was sehr schade wäre.
Anais: Was liegt ihnen an der AG?
Fr. Schotemeier: Vor allem liegt mir die Sensibilisierung des Themas daran. Ich habe mich in meinem Studium schon sehr mit dem Thema befasst. Ich finde es gut,dass es einen Ort gibt, wo sich mit dem Thema rund um Rassismus, Sexismus,Homophobie usw. befasst wird, da es wichtig ist, dieser Thematik eine Stimme zu geben.
Anais: Welche Jahrgänge sind vertreten und haben Sie schon Projekte geplant?
Fr. Schotemeier: In der AG sind Jahrgang 7 und 12 vertreten. Die Schüler*innen haben sich zu drei Themen Projekte ausgesucht. 1. Sexismus, 2.Bodyshaming, 3. Mobbing.
Anais: Wissen Sie, warum die AG-Mitglieder dabei sind?
Fr. Schotemeier: Vor allem sind die Schüler*innen dabei, weil sie sehr viel mitbekommen, das sie stört. Außerdem gibt es leider auch Schüler*innen, die selbst schon Erfahrungen in die Richtung gemacht haben.
Anais: Haben Sie selber schon rassistische oder sexistische Erfahrungen gemacht?
Fr. Schotemeier: Ja, ich habe als Schülerin und auch im Studium rassistische und sexistische Erfahrungen gemacht. Ich habe mich danach nicht so gut gefühlt, aber gleichzeitig haben mich diese Situationen auch angetrieben, mich zum Beispiel für die AG oder anderes in die Richtung einzusetzen.