„Bäume sind lebenswichtig.“ Das wird mir mit viel Überzeugung an den Kopf geworfen. In Kombination mit „Und wir wollen Umweltschule sein?“ war das die meist genannte Antwort auf meine Fragen. Darauf folgten ein paar wunderschöne Kraftausdrücke und die äußerst freundliche Aussage: „Ich will nicht, dass hier ein hässlicher Container hinkommt.“ Die Klasse habe sich viel Mühe mit dem Klassengarten gegeben, unter anderem auch Blumen gepflanzt. Diese seien jetzt alle „totgetrampelt“ worden. Wobei ein paar Blumen schon aus der Erde schauen. Dabei wurden die Bäume noch nicht einmal aufgrund der neuen Container abgeholzt. Es lag daran, dass die Wurzeln der Bäume das Mauerwerk angegriffen hätten. Insofern stimmt die Aussage „Bäume stören beim Bau des Neubaus nicht“.
Andere Schüler kümmerte es kaum bis gar nicht, dass die Bäume abgeholzt wurden. Das einzig Schlimme daran sei, dass damit der Lebensraum für Rothörnchen zerstört worden sei.
In manchen Gärten wurden aber auch nur ein paar tote Sträucher entfernt. Das sei dann auch gut gewesen, so die Schülerin. Als Maßnahme würde sie gerne neue pflanzen.
Aber das ist nicht die einzige Maßnahme, die vorgeschlagen oder ergriffen wurde. Eine Schülerin hatte auch einen Zweig des Baumes aufgelesen und in eine Vase gestellt. Der kleine Ast hat sogar eine neue Knospe bekommen.
In anderen Klassengärten wurde auch die Hecke weggenommen. Es sei gar nicht toll, dass diese „platt gemacht“ wurde. Die Lernatmosphäre wäre vorher auch besser gewesen. Jetzt bekämen sie ein Hochbeet, was aber kein Vergleich sei.
Jetzt ist die Periode der gefällten Bäume aber vorbei. Die (11 kleinen und 11 großen) Bäume auf und um den Schulhof sind für einen Kran gewichen.