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#nophotoshop, #nomakeup und #nofilter – wirklich?

Erstellt von Vivien | | Der Rest.

Neues Jahr, neues Glück: Dünn, schön, gesund wollen nun alle werden – besonders in den sozialen Medien ist Selbstdarstellung wichtig. Doch was macht die ständige Selbstdarstellung mit uns? Das hat sich (und andere) Vivien gefragt.

Im frühen Alter werden wir bereits mit Kameras und Smartphones konfrontiert und lernen, dass diese unser Selbst darstellen. So ist es keine Überraschung, dass unsere Generation sich auf Sozialen Plattformen, z.B. Instagram, präsentiert. Es klärt die Frage ,,Wer bin ich? Bin ich sportlich und beliebt oder schüchtern? Wirke ich positiv oder negativ?“

Wenn man die Personen  in der Schule mit denen vergleicht, die man von Instagram kennt, dann ist man manchmal etwas überrascht, wie sehr sie sich auf ihrem Account darstellen.

Bekanntere Instagrammer lassen Unreinheiten auf der Haut verschwinden, andere bearbeiten ihre Körperform. An sich ist es nicht schlimm, seine Bilder zu bearbeiten. Das Problem dabei ist allerdings, dass viele sagen, offensichtlich bearbeitete Bilder wären nicht bearbeitet. Das zeigen sie dann mit Hashtags wie z.B. #nofilter, #nophotoshop, #nomakeup. Aber warum?

Viele haben Angst vor der Ablehnung ihres Aussehens, oder suchen einfach nur nach Bestätigung. Die Likes und überwiegend positiven Kommentare pushen das Ego der jeweiligen Person. Einige denken, sie wären nicht genug, wie sie sind und wollen daher den perfekten Körper haben. Der Charakter der dahintersteckenden Person wird fast bis gar nicht beachtet.

Aber nicht nur die teils verfälschten Darstellungen der Personen sind  zu sehen, sondern auch die Sucht. So kann man in eine Art Sucht verfallen, wie auch viele Studien erweisen. Früher hieß es von den Eltern, dass die Augen viereckig werden von zu viel Fernsehen, heute von Instagram. Sean Parker, lange Zeit ein wichtiger Berater von Facebook, meinte selbst auch in Interviews, dass die Unberechenbarkeit, dass man auch auf dieses Selfie 100 Likes kriegt, vergleichbar ist mit einem Rausch. Wir haben auch unsere Schüler gefragt,wie sie zu dem Thema stehen.

Hier die Antworten: „Mir sind Likes nicht so wichtig.“   „Gar nichts, sind am Ende nur Likes.“   „Likes sind irrelevant, genauso wie soziale Medien.“

Daraufhin hatten wir gefragt, ob die Überlegung schon bestand, Insta zu löschen:
„Ja,aber im Endeffekt nur deaktiviert“
„Yup“
„Ja. Hatte ich dann auch für einige Monate, da die Menschen da so aufs Äußere bezogen sind.“

Instagram selbst sagt dazu: „Die Leute kommen jeden Tag auf Instagram, um sich auszudrücken und ihre unterschiedlichen, einzigartigen Perspektiven zu teilen.“

(„People come to Instagram to express themselves and share their diverse, unique perspectives every day“)
Quelle: Zeitung, Televizion Digital

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Coole Instapose
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Gar nicht gestellte Pose
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Neckisch
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Traurige Instapose
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Voll crazy